Von meiner Unabhängigkeitserklärung

Dies hier wird meine Unabhängigkeitserklärung.

Wir sind doch alle viel zu abhängig von diesem Leben.
Von Facebook und YouTube, von Instagram und Wikipedia,
Von Unterschriften und Formalia,
Von der vorherigen Generation,
weil die eh viel besser war.

Abhängig von Akkus, Speicher und Strom,
vom Phantom-Vibrations-Syndrom.
Vom Koffein im Coffee to-go zum mitnehmen,
Vom egal-was-aber-ich-will-mitreden.
Abhängig von Gestern und Morgen,
vom Lästern und Sorgen.
Von Partys mit Alkopops,
vom Laptop und Online-Shops.
Von Selfies und Whatsapp,
von Schlagern und Dupstep.

Abhängig von Schule, Uni oder arbeiten,
Von Wahrheiten und Wartezeiten,
Von Steuern, Papierkram und Politik,
Von Zensuren und Kritik.
Von Rechtschreibung und vom Alphabet,
Vom Wissen wie sich der Planet wohl dreht.

Aber ich, ich will unabhängig sein.
Ich will alleine gehen,
selbstständig sein,
konkret und nicht so allgemein.

Ab heute bin ich frei von allem was mich abhält:
Dir, da du mich festhältst,
Ihr, weil ich mich von ihr wegstell',
Den Gedanken, die mich wach halten,
Von Regeln, die mich abhalten.
Ab heute, will ich mich frei entfalten.

Dies ist meine Unabhängigkeitserklärung.
Ich, Marie Herzog, löse mich von Normen und Regeln,
von Formen und Prinzipien los.
Ich habe meine ganz eigene,
vollkommen personalisierte Maxime in meinem Kopf
und lebe mein Leben im Hier und Jetzt.
Kein Zwanz soll mich behindern, kein Tabu bestimmt was ich denke,
kein mathematisch Gleichung beschreibt das Unmögliche.

Hiermit unterzeichne ich mein grenzenloses Leben.

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