Von meine Ängsten und Befürchtungen

Weniger als einen Monat habe ich noch in Deutschland und so langsam wird man immer öfter gefragt: "Unnnd? Schon aufgeregt? Freust du dich?". Ich antworte meistens:"Beides".
Natürlich bin ich aufgeregt bald 6 Monate in einem fremden Land zu sein, alleine.
Aber natürlich freue ich mich. Es war schließlich schon so lange mein Traum.

Abends, wenn ich in meinem Bett liege und kurz nochmal nachdenke, dann packt mich dann doch schon mal die Aufregung. Was ist, wenn ich irgendwas super Wichtiges vergesse? Was ist, wenn ich mich mit meiner Gastfamilie überhaupt nicht verstehe? Was ist, wenn ich keine Freunde finde? Was ist, wenn...
Dann dreht sich in meinem kleinen Köpfchen schon mal ein Karussell und in mir drin krabbelt ein ganz leises Gefühl der Panik hoch. Dann heißt es nur: Kopf aus! Ruhe jetzt! Australien wird geil!

Ich sitze fast jeden Tag am Laptop oder an meinem Reiseführern und schreibe etliche MUST-SEEs und MUST-DOs in mein kleines, schlaues Büchlein. Dabei erlebe ich eine wahnsinnige Reizüberflutung an traumhaften Bildern von der Unterwasserwelt des Great Barrier Reefs, Fotos vom Outback oder endlose Straßen, die in die Unendlichkeit zu führen scheinen.
Wer fängt da nicht an zu träumen? Gleichzeitig habe ich Angst, durch diese Fotos zu hohe Erwartungen zu haben. Wer will schon enttäuscht werden? Sind die Fotos alle nur im richtigen Moment, aus dem richtigen Winkel und mit ganz viel Glück aufgenommen worden und werden jetzt als tooootal authentisch verkauft? Ich werde es sehen!


Aber ja, ich freue mich irrsinnig auf diese 6 Monate.
Aber wo Freude ist, da sind auch gleichzeitig Befürchtungen.
Bei mir zumindest.



Beliebte Posts aus diesem Blog

Von meiner Abschiedsparty

Von meinem Abenteuer-Trip im australischen Outback - Kata Tjuta, Uluru, Kings Canyon