Von dem Australia Zoo

Für mich war dieser Abstecher schon lang vor meiner Ankunft in Australien sicher und ich habe mich so gefreut als ich endlich da war:
Im Australia Zoo!


Kurz noch ein Paar Fakten aus der Kategorie "Nett to know":

Der Zoo wurde 1970 als Privatzoo und unter dem Namen "Beerwah Reptile Park" von Bob und Lyn Irwin aufgemacht. Er war Amphibien- und Reptilienkundler und Lyn kümmerte sich um kranke und verletzte Wildtiere. Und so wuchsen auch ihre Kinder auf, unter anderem Steve Irwin.
Er übernahm den Zoo mit seiner Frau Terri.
Steve war Dokumentarfilmer und Abenteurer. Besonders bekannt wurde er aber durch die US-Amerikanische Serie die nach seinem Spitznamen "The Crocodile Hunter" benannt wurde.
Steve hat Reptilien umgesiedelt, die in Siedlungsgebieten Gefahr verursacht haben und sie in die Wildnis ausgesetzt. Mit zarten sechs Jahren hat er seine erste eigene Pythonschlange bekommen, mit neun Jahren hat er mit seinem Vater das erste Mal ein Krokodil gefangen.

Sein Mut und seine Abenteuerlust wurden ihm letztlich zum Verhängnis. Im September 2006 starb Steve Irwin an den Folgen eines Stichs eines Stachelrochens. Er arbeitete an Unterwasseraufnahmen im Great Barrier Reef als ein Stachelrochen ihn unerwartet attackierte.
Er ist auf dem Gelände des Australia Zoos begraben, doch nur der engste Kreis der Familie weiß den genauen Ort.
Er hinterließ seine Frau Terri und seine Kinder Bindi und Robert.
Seine eigene Tierschutzorganisation, heute "Wildlife Warriors Worldwide" genannt, und sein Zoo führen bis heute Aufzuchtprogramme bedrohter Tierarten durch.


Trotz häufiger Kritik hat Steve Irwin, und heute seine Familie, viel Gutes getan und ich bin mir sicher, dass im Sinne der Tiere gehandelt wird. Den Eindruck habe ich auch im Zoo bekommen. Die Gehege waren schön, die Tiere werden beschäftigt.

Der Australia Zoo ist riesig. Es gibt sogar einen Shuttle Bus, der einem Wege erspart.
Und der Name ist Programm: Hauptsächlich, selbstverständlich auch mit einigen Ausnahmen, gibt es australische Tiere zu sehen aber auch zum anfassen!
Es gibt zwei große Areale bei denen man Kangaroos streicheln, füttern und fotografieren lassen durfte. Ich habe selten so viele Fotos in relativ kurzer Zeit gemacht. Aber wer kann es mir verübeln?
Achtung! Es könnte süß werden:


Das war auf jeden Fall schon ein Highlight des Zoos. Diesen wirklich süßen Tieren so nah kommen zu können.
Mein zweites Highlight war die große Show im Crocoseum:


Es kamen Papageien herein geflogen, Mitarbeiter des Zoos liefen mit Schlangen durch die Reihen und auch ein riesiger Vogel flog umher.
Die Stimmung war super und es hat total Spaß gemacht.
Und dann kam das Krokodil und die Spannung stieg.


Der Höhepunkt waren die Sprünge des Krokodils, bei denen es laut geknallt hat.
Ich habe erstmal gedacht, das Krokodil habe sich heftig den Kopf gestoßen, aber das war die Kraft der Kiefer, als er aufeinander schlug beim zubeißen.
Das war schon alles echt eindrucksvoll.


Hier liegen sie noch ganz träge herum, aber ich habe diese Kätzchen auch in Aktion gesehen. Nämlich bei der Tiger-Show.
Die Tiger waren noch recht jung und verspielt. In der Show mussten sie durch keine brennende Reifen springen oder irgendwelche unnatürlichen Tänzchen machen. Es wurden ausschließlich Übungen gemacht, die sie in der freien Natur und bei der Jagd auch so machen würden.


Trotz weit über 30 Grad Celsius hatte ich einen fantastischen Tag im Australia Zoo und ich kann jedem zu einem Besuch raten. Von beispielsweise Noosa fährt ein Greyhound-Shuttle dorthin.
Spenden an die "Wildlife Warriors" werden für Tier-Krankenhäuser, Forschungszwecke oder Sicherung von Lebensräumen bedrohter Tierarten gebraucht.
Mehr Informationen gibt es auf der Website.

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